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Anwalt Immobilienrecht: Wann Sie ihn brauchen

  • Autorenbild: Rechtsanwalt Simon Dotterweich
    Rechtsanwalt Simon Dotterweich
  • 23. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit

Immobilien sind oft die größte Investition im Leben – sei es das Eigenheim, ein Anlageobjekt oder Gewerbeimmobilien. Fehler bei Verträgen, Probleme mit der Finanzierung, Streitigkeiten in der Eigentümergemeinschaft – all das kann teuer werden. Ein Anwalt für Immobilienrecht bietet Schutz, Klarheit und rechtliche Absicherung.


Was versteht man unter Immobilienrecht?


Das Immobilienrecht umfasst sämtliche rechtlichen Fragen und Vorschriften rund um Grundstücke, Häuser, Wohnungen und deren Nutzung. Es greift sowohl bei privaten Immobilien als auch bei gewerblichen Objekten. Zu den Bereichen gehören insbesondere:

  • Vertragsrecht und Immobilienkauf – Kaufverträge, Erbbaurechte, Übertragung von Eigentum, Grundbuchrecht.

  • Mietrecht und Wohnungseigentumsrecht (WEG) – Rechte und Pflichten von Mietern und Vermietern, Verwaltung in Eigentümergemeinschaften.

  • Baurecht / Architektenrecht – Genehmigungen, Bauverträge, Baumängel.

  • Grundstücksrecht – Belastungen wie Dienstbarkeiten, Grundschulden, Auflassung, Teilung.


Was macht ein Anwalt im Immobilienrecht?


Ein Anwalt, der sich mit Immobilienrecht befasst, übernimmt viele Aufgaben, je nach Situation des Mandanten. Hier sind die häufigsten Leistungen im Überblick:


  1. Beratung beim Immobilienkauf

    • Prüfung und Gestaltung von Kaufverträgen

    • Prüfung von Grundbuchauszügen und Belastungen wie Grundschulden oder Altlasten

    • Erläuterung aller Vertragsklauseln


  2. Verkaufsseite / Verkäuferrechte

    • Gestaltung und Prüfung von Verträgen mit Käufern

    • Offenlegungspflichten – was muss im Exposé etc. angegeben werden

    • Haftung für Mängel oder falsche Angaben - Entwurf von Beschaffenheitsvereinbarungen und Garantien


  3. Mietrecht & Wohnungseigentumsrecht

    • Gestaltung und Prüfung von Mietverträgen

    • Durchsetzung oder Abwehr von Mieterhöhungen, Mietminderungen, Kündigungen etc.

    • Beratung innerhalb der Eigentümergemeinschaft: Teilungserklärungen, Beschlussfähigkeit, Sonderumlagen, Instandhaltungsrücklagen etc.


  4. Baurecht und Baumängel

    • Rechtsberatung bei Bauverträgen und Architektenverträgen

    • Ansprüche bei Baumängeln – z. B. Wer trägt Kosten, Fristen, Beweissicherung


  5. Grundstücksrechtliche Belastungen

    • Dienstbarkeiten, Wegerechte, Altlasten, Rechte Dritter

    • Grundschulden


  6. Immobilienfinanzierung

    • Prüfung von Finanzierungsbedingungen und Sicherheiten (Grundschulden, Sicherungsabtretung, Verpfändung)

    • Prüfung der Vorbelastungsvollmacht im Immobilienkaufvertrag


  7. Streitbeilegung und gerichtliche Vertretung

    • Verhandlungen, Mediation und ggf. Gerichtsverfahren, wenn z. B. ein Vertrag rückabgewickelt werden muss oder Schadensersatzansprüche bestehen.


Wann brauchen Sie einen Anwalt für Immobilienrecht?


Nicht immer brauchen Sie im Immobilienrecht zwingend einen Anwalt – aber in vielen Fällen ist eine juristische Begleitung ratsam. Hier sind konkrete Situationen, in denen Sie nicht zögern sollten:


  • Wenn Sie eine Immobilie kaufen oder verkaufen wollen, und besonders wenn der Vertrag komplex ist oder viel Geld im Spiel ist.

  • Wenn Grundbucheinträge oder Belastungen unklar sind.

  • Wenn Sie in eine Eigentümergemeinschaft eintreten oder sich Änderungen, Instandhaltungsmaßnahmen, Sonderumlagen etc. abzeichnen.

  • Bei Mieterhöhungen, Kündigungen oder Problemen mit Mietverträgen.

  • Bei Baumängeln und Verzögerungen auf der Baustelle.


Frühzeitige juristische Beratung kann viele Probleme vermeiden und Ihnen viel Geld sparen.



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